2008 Ein Sommer in Schweden

Die Entscheidung viel während der Biathlon WM in Östersund/Schweden vor dem Fernseher. Also doch Schweden ! Einfach mit dem Womo hoch und die Mopetten auf dem Anhänger mit. Wir wollten den nördlicheren Teil mal näher kennenlernen. Inlandvägen, Are, Östersund, Funäsdalen und die nördlichen Schären der Höga Küsten, sowie die Skärgards-Schären südlich von Stockholm.

Kurz vor dem Urlaub bescherten wir uns noch einen Mopettenwechsel und die neue F 800 GS und die neue F 650 GS Twin. Die kamen so rechtzeitig, das sie die ersten Meter in Schweden liefen.

Bönhamn (Höga Küsten)

Das Wetter war wechselhaft und führte uns die ersten Tage zu den Höga Küsten nördlich von Sundsvall. Wir waren sofort begeistert, Idylle pur, Ruhe und Abgeschiedenheit taten uns gut. Ausgiebige Motorrad Touren brachten uns die Gegend näher.

Ein ständiges auf und ab der Schotterpisten und Strassen, seichte Berge mit hübschen Tälern, alles wie im Märchen. Dazu diese wundervolle Schärenlandschaft mit den kleinen Küstendörfern.

Von dort ging es weiter in Richtung Are, ein Blick nach Östersund und so liessen wir uns dort auf einem kleinen netten Fiskecamp westl. von Östersund nieder. Wieder eine gute Ausgangsbasis für gute Touren. Hier lernten wir unsere neuen Mopetten erst einmal richtig kennen, die Schotterstrecken hin zur norwegischen Grenze waren teilweise hammerhart, da hier über viele Kilometer gebaut wurde.

Eine Tour die uns über 300 km führte, einfach nur mal eine kleine Schleife über Norwegen. Aber was uns dort erwartete war kaum zu glauben. Über 80 km brutalster Schotter, die Schweden machen dort die Strasse neu, dort wird ja nichts gesperrt. Als Strassenuntergrund dient hier was ähnliches wie die Steine auf einem Eisenbahndamm. Es war teilweise ein richtiger Kampf. Aber wir schafften es die Strecke um den Kallsjön ohne Umkipper zu bewätigen.

Überwältigend war auch der Tannfossen, der auf der Runde um den Kallsjön lag. Der Abend endete am Flussufer, hier beim zünftigen Bier, einer Bratwurst auf dem Grill und dem Polarbrot. Am nächsten Tag regnete es. Einiges stand bei uns noch auf dem Programm.  Wir packten unsere sieben Sachen und machten uns auf den Weg nach Funäsdalen. Eine unendliche Weite die sich hier zeigte, leider verschwand die Schönheit der Landschaft hinter den grauen Regenschleiern. Das Fjällcamping in Funäsdalen war für uns eine Enttäuschung, nichts war vom Fjäll zu spüren, einfach ein Terassen Camping im Wald. Also weiter. In Bergviken am gleichnamigen See fanden wir ein traumhaftes Plätzchen.

Dieser Tag neigte sich dem Ende, eigentlich muss es hier schön sein, ein Blick auf das Fjäll das sich ca. 30km weiter empor hob. Aber auch der nächste Tag zeigte sich im Regen und die Tour zum Fjäll liessen wir ausfallen. Die Wetterprognose zeigte auch hier für die nächsten Tage Regen an. Ein Anruf bei einem guten Freund zeigte uns den Weg und die Reise ging in Richtung Söderköping (bekannt als östl. Einfahrt vom Göta-Kanal) südlich von Stockholm. Vor vielen Jahren waren wir hier schon mal auf der Ecke. Ein Grund mal wieder hier zu sein um die Skärgards-Schären genauer kennenzulernen.

Wir fanden unseren damaligen heimeligen Campingplatz schnell wieder und liessen uns dort nieder. Das Wetter zeigte sich hier wieder schön sommerlich. Ein guter Platz um die Seele baumeln zu lassen. Hinundwieder nahmen wir die Motorräder und erkundeten die Schärenküste. Hier kann man sich wohlfühlen und wird schnell wieder an die Kinderzeit erinnert: Ferien auf Saltkrokan !

An einem der Tage nutzten wir die Möglichkeit mit einem ausgedienten Patrollienboot (10 Personen) durch die Schärenwelt zu gleiten. Wir hatten Glück und zwei Plätze waren noch frei, zu dem noch draussen und mit 45 kn düsten wir durch die See. Hier und dort wurde angehalten und der junge Skipper erklärte und einige Dinge.

Skärgardsschären


Rote Seerosen auf einer Schäre

Immer wieder fanden wir wunderschöne kurvenreiche Strecken, ob nun Asphalt oder Schotter, abwechslungsreich und schöne Landschaften.

Kurvenfeeling in den Schären.


Eine der Fähren

Die nordischen Länder fazinieren immer wieder und überzeugen mit ihren ruhigen Landschaft und der wenigen Bevölkerungsdichte. Hier und dort mal ein kleines Gehöft und immer wieder Abgeschiedenheit. Es wird nich das letzte mal gewesen sein, das wir hier waren. Das ist sicher

3 Responses

  1. Sascha (unterwegens.de)
    Sascha (unterwegens.de) / 12-7-2014 / ·

    Schöne Kombination: F650 und F800 🙂
    Gruß aus Norwegen
    Sascha

  2. wolfgang
    wolfgang / 1-3-2009 / ·

    Hallo Schraeble,

    Habe mir nun Eure HP reingezogen.Gut gemachte Seite.Schwedenreise mein Hauptinteresse, aber auch Cot d`Azur 2007 erweckten bei mir tolle Erinnerungen an meine eigene Tour 2007.
    Vieleicht wäre die Einstellung einer jeweiligen Karte des Routenverlauf`s für die Leser hilfreich?
    Gruß Wolfgang

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